Nachdem ich bereits mein allgemeines Schulpraktikum im Rahmen meines Bachelorstudiums an der Dohnser Schule absolvieren konnte, begann am 20. Februar 2017 meine Praxisphase. Die Praxisphase ist ein neuer Bestandteil des Master of Education-Studienganges „GHR 300“ und wird von der Universität Hildesheim zum dritten Mal begleitet. Das vom nds. Landtag bereits 2009 beschlossene Reformprojekt „GHR 300“ steht für eine universitäre Ausbildung von Grund-, Haupt- und Realschullehrkräften in zehn statt acht Semestern. Das Bachelor- und Masterstudium hat somit einen Umfang von zusammen 300 Leistungspunkten. Die Praxisphase als neues Studienelement beinhaltet ein 18-wöchiges Langzeitpraktikum und zielt auf eine stärkere Verzahnung von wissenschaftlicher Theorie und schulischer Praxis ab.
Entsprechend meiner Studienfächer Deutsch und ev. Religion begleitete ich zwei erste und eine zweite Klasse. Die ersten zwei Wochen hospitierte ich in diesen Klassen. In den folgenden 16 Wochen verbrachte ich an drei Tagen pro Woche (Montag bis Mittwoch) ca. 15 Zeitstunden an der Schule und lernte in dieser Zeit mein künftiges Berufsfeld in all seinen Facetten kennen: Unterricht, Pausenzeiten, Projekttage, Beratungen, Konferenzen sowie selbst gestalteten Unterricht. Jede Woche wurde mir die Möglichkeit geboten, eigene Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch und ev. Religion zu planen und durchzuführen. Effektiven, realistischen und kompetenzorientierten Unterricht zu planen will gelernt sein. Innerhalb der Praxisphase an der Dohnser Schule konnte ich praktische und vor allem theoretische Kompetenzen ausbauen sowie ein Repertoire an Methoden beobachten und erproben. Zunehmend entwickelte ich Mut und Experimentierfreude bei meinen Unterrichtsvorbereitungen. Meine Mentorinnen, Frau Heinicke und Frau Schröder, haben mich bei meinen Vorbereitungen und Fragen stets unterstützt und waren mir ein wertvolles Vorbild für meine Rolle und Haltung als künftige Lehrkraft. Zudem wurde ich durch universitäre Lehrertandems durch Vor-Ort-Besuche begleitet, die mir ebenfalls die Möglichkeit boten, meine Erfahrungen zu reflektieren.
Die SchülerInnen und LehrerInnen waren mir gegenüber auf-geschlossen und freundlich, so dass ich jeden Tag gerne in die Schule gegangen bin und mich auf den Unterricht mit den Kindern gefreut habe. In den 18 Wochen an der Dohnser Schule habe ich schöne und einzigartige Momente erlebt, die zu den schönsten meiner Studienzeit zählen. Die zahlreichen Erfahrungen, die ich aus dem Praktikum mitnehmen kann, motivieren mich, mein Studium erfolgreich abzuschließen und in den Beruf der Grundschullehrerin zu starten.
Ein großes Dankeschön an die Lehrer und Mitarbeiter der Dohnser Schule, die mich in den 18 Wochen unterstützt und begleitet haben.
Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen.
Dominique Gräfe